Im Kasten 1 ist ordentlich was los. Ich habe hier einen kleinen 1,5 Minuten Zusammenschnitt aus 15 Minuten Filmen angehängt.

Den Hummeln geht es gut. In Kasten 1 scheint es immer mehr Arbeiterinnen zu geben. Es kommen sehr oft neue Hummeln heraus, die sich erst einmal orientieren müssen.

Heute nach 36 Tagen (gezählt ab Kastenbesiedelung) sind auch bei Hummel 2 die ersten Arbeiterinnen aus dem kasten gekommen! Zunächst traute sich eine für ihre Verhältnisse recht “große” Arbeiterin vor die Tür. Später hat sich eine normal kleine Arbeiterin gezeigt. Beide waren das erste Mal draußen, sie haben den Orientierungsflug gemacht. Da die erste Arbeiterin im Vergleich zu den frisch geschlüpften Hummeln schon deutlich größer ist, gehe ich davon aus, dass sie schon etwas im Nest geholfen hat.

Die Königin in Kasten 2 fliegt immer noch alleine. Von Arbeiterin noch immer nichts zu sehen! Immerhin hatte sie heute schon Mal wieder Pollenhöschen dabei!

In dem Kasten 1 ist fleißig Betrieb. Mittlerweile sehe ich dort nur noch Arbeiterinnen. Schätzungsweise fliegen 3-4 aus. Die Königin habe ich seit zwei Tagen nicht mehr gesehen. Im Kasten 2 fliegt nach wie vor nur die Königin. Es sind heute 30 Tage seit der Ansiedelung um. Ich bin gespannt ob es noch was wird, denn so langsam wird es kritisch.

Hier habe ich ein Video, dass den Größenvergleich der Königin 1 zu ihren ersten Arbeiterinnen zeigt. Die Arbeiterinnen sind so klein wie Fliegen…

Die Königin aus dem Kasten 2 hat noch immer keinen Nachwuchs hervorgebracht. Zumindest zeigen sich an dem Kasten noch keine Arbeiterinnen am Einflugloch. Die Königin 2 gehört anscheinend auch zu den Spätaufsteherinnen. Denn, wenn die Königin und die Arbeiterinnen aus Kasten 1 bereits in den frühen Morgenstunden fliegen, ist bis zum Vormittag an Kasten 2 nichts zu sehen. Erst später zeigt am Vormittag zeigt sich dann die Königin 2 und fliegt aus. Dann aber sehr eifrig und häufig. Mal sehen, wann in dem Kasten 2 Arbeiterinnen zu sehen sind und vor Allem, ob überhaupt welche auftauchen werden….

Heute Morgen habe ich mich in die ersten Sonnenstrahlen auf der Terrasse gesetzt. Endlich mal wieder ohne diesen lästigen Wind! Im Kasten 1 ist schon ordentlich was los: Die Königin fliegt gemeinsam mit der neuen Arbeiterin emsig aus und beide kommen mit Pollenhöschen zurück. Ich gehe aktuell von 1-2 Arbeiterinnen aus, die als Sammlerinnen ausfliegen. In diesem Fall kann man mit ca. 3 weiteren Arbeiterinnen rechnen, die im Kasten bleiben und als Stockhummeln die Brutpflege übernommen haben.

Die winzigen Hummeln haben noch etwas Probleme mit der Hummelklappe, aber das wird sich geben! Die erste Arbeiterin kam zumindest erfolgreich von ihrem ersten Flug zurück!

Heute habe ich um die Mittagszeit die Sonne auf der Terrasse genossen und das vom letzten Jahr bekannte charakteristische Klappern der Hummelklappe gehört. Sogleich habe ich nachgeschaut und siehe da: hinter der Hummelklappe vom Kasten 1 saß eine winzige Arbeiterin und „schaute aus dem Fenster“. Königin 1 hat es also geschafft! Der Grundstein des Volkes ist gelegt! Sehr klein sind die ersten Arbeiterinnen, so groß wie Fliegen.

Es ist fast schon richtig warm! Laut Wetterbericht ist es heute der schönste Tag der Woche. Meine Hummeln sind fleißig. Die Königinnen fliegen stetig aus und sammeln Pollen und Nektar. Bei den Pollen ist es einfach, die Fracht zu erkennen, denn diese sind deutlich als Pollenhöschen an den Beinen zu sichtbar! Bei dem Nektar sieht es schon anders aus. Dieser wird in der Honigblase transportiert. Sehr spannend, denn heute kam eine der beiden Königinnen so dermaßen voll belden zurück, dass sie es fast nicht mehr in den Kasten geschafft hätte! Der erste Anglug ging schief und sie landete auf dem Boden vorm Kasten. Zwei Neustartversuche schlugen fehl, biss sie es…

Gestern hatten wir ein super Wetter! Bei 16 Grad und reichlich Sonnenschein flogen meine Hummeldamen fleißig ein und aus! Die Larven müssten bereits seit einiger Zeit verpuppt sein und gegen Ende der Woche ist mit den ersten Arbeiterinnen zu rechnen! Ab dann sehen wir unsere Königinnen nie wieder!

Beide Königinnen haben es jetzt geschnallt, dass ihre Nester direkt unter einem Meer von Blüten mit reichlich Nektar stehen! Sie fliegen aus ihren Kästen direkt in den Busch.

10 Tage sind um! Die Hälfte der Brutzeit ist für die Königinnen in meinen Kästen geschafft. 3 Tage habe ich meine Hummeldamen nicht gesehen! Das Wetter war kalt, windig und nass. Der heutige Tag startete mit Frost. Mittlerweile haben wir Sonne und strahlend blauen Himmel. Die Sonne schafft 10 Grad. Jetzt sind die Königinnen wieder zu sehen. Sie kommen mit dicken Pollenhöschen wieder!

Die Baumhummel bevorzugt, wie es der Name vermuten lässt, Baumhölen als Nistplatz. Anders als andere Hummelarten, wie die klassische Erdhummel (das ist der BVB Fan unter den Hummeln) sucht die Baumhummel keine Erdlöcher als Nistplatz auf. Eine Baumhummel nimmt daher besonders gerne Hummelkästen an! Starke Persönlichkeiten Die Baumhummel geht sehr gerne in Nistkästen oder Vogelnester, um dort ein Nest zu gründen. Ist das Nest von brütenden Vögeln besetzt, werden diese aggressiv vertrieben! Dabei geht die Baumhummel mit den Vögeln genauso um, wie es die Erdhummel mit Mäusen tut. Durch aggressives Surren werden die Vögel vertrieben. Man kann es sich kaum vorstellen, aber die Hummeln gewinnen meistens.

Es sieht nach wie vor sehr gut aus bei den Hummelkästen…wobei man eigentlich nicht viel sehen kann! Aber: Beide Baumhummeln fliegen wenige Male am Tag aus, um den Nektar- und Pollenvorrat aufzufüllen. Am gestrigen Abend konnte ich mit Glück beide Hummeln weg fliegen und mit vollen Honigblasen in der Dämmerung zurückkehren sehen.

Die beiden Hummelköniginnen sind fleißig. Am gestrigen Abend habe ich die Baumhummel in den Kasten 2 zurückkehren sehen. Aber was passiert jetzt in dem Kasten? Die Hummeln haben sich eingenistet. Sie fliegen nur selten ein und aus, um Nektar und Pollen zu sammeln. Gerade so viel, dass Sie ständig einen kleinen Vorrat haben. Die Hummelkönigin stellt aus Pollen und Nektar das sogenannte Bienenbrot her, auf dass sie dann kleine Waben aus Wachs baut und 5 bis 10 Eier darin ablegt. Danach werden die Waben mit Wachs verschlossen. Dicht an diesem „Wabenpaket“ baut die Hummel einen kleinen Honigtopf aus Wachs. Dieser wird mit Nektar gefüllt und dient als Vorrat. Der Honigtopf…

Der April macht was er will! Deutsches Sprichwort Kaum ist der April angefangen, macht er dem Sprichwort wieder alle Ehre! Es schneit, hagelt, regnet und ist windig. Das ganze bei Temperaturen von höchstens 6 Grad! Die Hummeln aus den beiden Kästen fliegen trotzdem! Was sollen sie auch machen, es muss schließlich Nektar in den Vorratstopf, damit das Brüten der Eier nicht zu lange unterbrochen wird. Die Hummeln haben ihren Verwandten Honigbienen hier einiges voraus! Während die Hummeln bei diesen Temperaturen schon fleißig sind, können die Honigbienen der Imker nur neidisch gucken. Für sie ist es noch zu kalt. Warum kann die Hummel schon fliegen? Die Hummel besitzt im Gegensatz zur…

Die Wolkendecke ist kurz aufgerissen und hat die Sonne durchgelassen. Für mich der beste Zeitpunkt die Lage bei den Hummelkästen zu kontrollieren. Siehe da…die Hummel aus Kasten 1 kam gerade raus und flog weg. Kurz danach kam die Hummel aus Kasten 2 zurück und flog auch zielstrebig in diesen! Ca. 15 Minuten danach kam auch die Hummel aus Kasten 1 zurück und schlüpfte durch die nun komplett geschlossene Hummelklappe in ihren Kasten 1!!! Jetzt habe beide den Dreh raus und fliegen gezielt ihre eigenen Kästen an!

Die Baumhummel aus Kasten 2 ist nach ca. 15 Minuten von ihrem Ausflug zurück gekommen. Nach einem kurzen Orientierungsflug um ihren Kasten 2 (der Eingang hat sich ja nun durch das Schließen der Hauptklappe verlagert) driftete die Baumhummel ab zum Kasten 1 und verschwand dort tatsächlich in dem Einflugloch! Falscher Kasten! Da wohnt schon jemand! Dachte ich. Das war mein erster Gedanke, gefolgt von der schlimmen Vorstellung, dass es nun in dem Kasten zwischen den beiden Baumhummeln zur tödlichen Stecherei kommt! Aber: Die Baumhummel kam bereits nach wenigen Sekunden wieder aus dem Kasten und flog dann direkt zum Kasten 2 und verschwand dort im Einflugloch. Meine Theorie: Es ist bekannt,…

Da ich jetzt weiß, dass die Baumhummel den Kasten 2 bezogen hat, möchte ich gerne eine Stecherei mit der Wiesenhummel als weitere Interessentin vermeiden. Hierzu beginne ich sogleich mit dem Schließen der Hummelklappe! Stück für Stück werde ich sie senken.

Heute haben wir 3 Grad und es gibt immer mal wieder Graupel- und Hagelschauer. Der Wind weht kalt und steif. Aus diesem Grund habe ich mich entschiednen, die Hauptklappe des Vorbaues am Kasten 2 jetzt auch zu schließen. Der Grund: Wenn eine der beiden Hummeln, die sich für den Kasten bereits interessieren, zurück kommt, um ein Nest zu bauen, ist es mit geschlossener Klappe einfacher für die Hummel das Nestklima zu halten. Ich habe die Hauptklappe sehr vorsichtig und ohne Erschütterungen geschlossen. Dennoch habe ich dabei die Neugierde der neuen Bewohnerin geweckt. Gleich nach dem Schließen kam tatsächlich die Baumhummel aus dem Kasten! Sie hat also vor der Wiesenhummel den…

Ich habe heute damit begonnen, die Hummelklappe in Kasten 1 zu schließen. Die Baumhummel fliegt bereits mehrmals am Tag aus, um Nektar und Pollen zu sammeln. Die Königin kennt die Hummelklappe noch aus dem letzten Jahr, weshalb das Schließen der Klappe in größeren Schritten erfolgen kann. Die Klappe ist bereits fast ganz geschlossen und sie weiß was los ist, auch wenn die Erinnerung schon etwas verblasst ist, sie findet am Ende in das Loch!

Es ist nicht zu glauben! Gerade hatte ich die Wiesenhummel von dem Kasten 2 überzeugen können, da kommt eine Baumhummel angeflogen und stürmt direkt in den Kasten 2! Auch die Baumhummel findet den Kasten toll und hat sich den Standort eingeprägt! Sie ist sogar gleich zweimal in den Kasten eingeflogen! Es freut mich ja, dass meine Kästen so begehrt sind, allerdings ist jetzt die Gefahr groß, dass sich beide Königinnen für den Kasten entschieden und es zur tödlichen Stecherei kommt! Jetzt heißt es beobachten, wer zuerst den Kasten bezieht und hoffen, dass nicht beide zurück kommen!

Es hat geklappt! Ich habe eine Wiesenhummel in den Kasten 2 setzen können und sie hat sich den Standort des Kastens eingeprägt!

Ich habe mich heute vor den Kasten gesetzt und das Einflugloch beobachtet. Die Königin ist fleißig und schleppt in regelmäßigen Abständen Pollenhöschen an. Ein sicheres Zeichen, dass der Nestbau begonnen hat. Die Königin wird jetzt eine Wabe bauen, in die sie 5-10 Eier legt. Daneben wird ein Hohnigtopf gebaut, in dem sie die Pollen und Nektar ablegt. Sobald nach 20 Tagen die ersten Arbeiterinnen schlüpfen, übernehmen diese die Brutpflege und Pollenbeschaffung. Die Königin wird dann bis zu ihrem Lebensende den Kasten nicht mehr verlassen.

Ich habe mir einen zweiten Hummelkasten gebaut. Da gestern das Wetter gut war, habe ich versucht eine Hummel für den Kasten zu finden. Das war nicht einfach, denn ich möchte gerne eine Wiesenhummel oder eine Ackerhummel ansiedeln. Die meisten Hummeln, die hier jedoch unterwegs sind, sind Erdhummeln.

Jetzt weiß ich zwar, dass sich eine Rückkehrerin für den Kasten interessiert hat und auch mehrmal ein- und ausgeflogen ist, aber baut Sie auch ihr Nest im Kasten oder entscheidet sie sich noch um? Um das rauszufinden muss ich wissen, ob weitere Flugverkehr am Kasten stattfindet. Wie im letzten Jahr bediene ich mich dabei eines Zahnstochers. Der Zahnstocher wird diagonal vor das Einflugloch gestellt und wenn eine Hummel ein- und ausfliegt, räumt sie den Zahnstocher dabei beiseite. Ich habe heute zwei Mal den Zahnstocher-Test durchgeführt und beide Male war der Zahnstocher nach einigen Stunden beiseite geräumt… Es sieht also gut aus. Man kann davon ausgehen, dass die Hummelkönigin in dem…

Da sitzt man bei 20 Grad das erste Mal auf der Terrasse und es kommt eine Baumhummeln geflogen. nicht irgendeine, sonder eine Jungkönigin aus dem letzten Volk. Woran ich er erkenne? Sie fliegt direkt durch das Einflugloch in den Kasten, obwohl die Hauptklappe offen ist. Dieses Verhalten verrät, dass die Hummel den Eingang kennt. Eine fremde Hummel würde den direkten Weg über die offene Hauptklappe nehmen!

Wir haben heute 14 Grad! Ich konnte eine Steinhummel fangen und mit der Spritze problemlos und vor Allem stressfrei in den Hummelkasten befördern. ich bin gespannt ob sie bleibt! Nach 30 Minuten Zeit zur Erkundung des Kastens, wird der Korken gezogen und wir wissen, ob sie bleibt!

Dann muss ich eine Hummel fangen! Dazu habe ich alles vorbereitet. Im Garten habe ich überall mit einem Besenstiel Löcher in den Boden gestochen. Diese Löcher imitieren Mauselöcher, die von den Jungköniginnen als mögliche Nistplätze aufgesucht werden. Ist eine Königin auf meine Löcher reingefallen, dann setze ich eine aufgeschnittene Spritze am Loch an, um die Hummel aufzunehmen . Damit kann ich sie dann in den Kasten führen.

Wenn es dazu kommt, dass Jungköniginnen aus dem Vorjahr in den Kasten zurück kommen, so birgt dies auch Gefahren! aus einem Volk entstehen viele Jungköniginnen. Kommen mehrere der Jungköniginnen im neuen Jahr zurück, so kommt es zu Stechereien. Das ist nicht gut, da mindestens eine Königin verlieren wird!

So, der Hummelkasten steht wieder. Wir haben schon ein paar milde Tage hinter uns und der Wetterbericht zeigt an, dass es am Wochenende sehr warm und sonnig werden soll…. Da ich im letzten Jahr ein überaus erfolgreiches Baumhummelvolk in meinem Kasten hatte und die Baumhummeln eine der wenigen Arten ist, die ihr “Eltern-Nest” im neuen Jahr wieder aufsuchen, habe ich den Kasten schon Mal aufgestellt. Die Jungköniginnen des Vorjahres haben sich den Standort des Hummelkastens, in dem sie geschlüpft sind, gut eingeprägt. Nach der Winterruhe kann es sein, dass die eine oder andere Jungkönigin den Weg in den Kasten zurück findet, um dort selbst eine erfolgreiche Hummelsaison zu starten. Dazu…

Seit mehreren Wochen nun schon, ist es still geworden um den Hummelkasten. Nur noch vereinzelt und sehr selten kommen kleine Hummel aus dem Einflugloch. Die Hummelsaison für meine Baumhummeln ist nun endgültig vorbei. Zeit, um den Kasten abzubauen und zu reinigen. Was sich offenbahrt ist sehr interessant! Wie konnte es dazu kommen? Eigentlich wurde rechtzeitig die Hummelklappe geschlossen, so dass die Wachsmotte keinen Zugang zum Nest finden sollte! Wenn man jedoch zurück denkt, kann man sich erinnern, dass ich in der ersten Hitzewelle des Jahres (Juni) die Hummelklappe zur besseren Belüftung des Nestes offen stehen gelassen habe. Dies war ansich kein Problem, da zu diesem Zeitpunkt die Jungköniginnen bereits geschlüpft…

Eine Menge hat das kleine Hummelvolk mitgemacht: Das Urstpungsnest wurde in der Anfangsphase zerstört und durch einen glücklichen Zufall in meinen Hummelkasten verlegt. Die Rettung für die Königin! Sie schaffte es ein prächtiges Volk neu aufzubauen mit schätzungsweise umdie 300 Hummeln. Jungköniginnen verließen in hoher Anzahl den Hummelkasten und gaben Zuversicht, dass die Generation im nächsten Jahr neu starten könne. Doch dann wurden Hummeln gesichtet mit Symptomen des DW-Virus. Eine lange Zeit begann mit hohen Verlusten durch das Virus. Zusätzlich begann die Zeit, in der die pollenspendende Blütenpracht zurück ging. Nahrungsknappheit stellte sich ein. Das Zufüttern und Absammeln der erkrankten Hummeln zeigte jedoch Wirkung! Mitlerweile gibt es keine Krankheitsfälle mehr….

Heute Vormittag habe ich wieder Einiges an toten oder fast toten Hummeln mit verkümmerten Flügeln um den Kasten herum gefunden. Eine ganze Dose voll! Es ist zu schade! Dennoch fliegen auch noch flugfähige Königinnen und ohne Ende Arbeiterinnen ein und aus.

„Hinter eines Baumes Rinde wohnt die Made mit dem Kinde.“ Heinz Erhardt Oder doch nicht? Die Hummeln jedenfalls haben begonnen Maden vor die Tür zu legen. Ein Verhalten, dass die Hummelnester sauber halten soll. Nur tote Maden werden auf diese Weise entsorgt. Es kommt immer mal vor, dass Hummelmaden absterben und entsorgt werden. Allerdings sterben mit dem DWV Virus infizierte Maden ab, bevor sie sich verpuppen und zu Hummeln werden. Da der Virus in meinem Volk präsent ist, kann davon ausgegangen werden, dass auch die Brut befallen ist. In diesem Fall würde das Volk absterben. Hinter eines Baumes Rinde ruft die Made nach dem Kinde. Heinz Erhardt

Die Hummeln haben sich einen Virus eingefangen – den DWV (Deformation Wing Virus). Dieser wird eigentlich durch die Varoamilbe auf die Honigbiene übertragen. Die Honigbiene jedoch hinterlässt den Virus auf den Blüten der Blumen, auf denen sich dann die Hummeln beim Nektar- und Pollensammeln infizieren. Der Virus wirkt sich auf die Hummeln durch aufgeblähte Hinterleibe und verstümmelte Flügel aus. Die infizierten Hummeln können nicht mehr fliegen und sind nicht überlebensfähig. Bei mir um den Kasten habe ich heute bereits 8 Hummeln gefunden, die nicht mehr fliegen können. Es gibt gegen das DWV keine Behandlung! Es bleibt jetzt zu hoffen, dass es genug Jungköniginnen schaffen!

Heute habe ich eine Königin auf einem Stock gehabt. Sie fand es nicht so gut und drohte mir! Hummel stechen nicht sofort, wie es andere Insekten tun – sie warnen einen vorher und geben die Chance zum Rückzug! So auch meine Königin: Sie hebt die Beine un beginnt laut zu brummen! Wenn das nicht ausreicht und man sie weiter ärgert, würde sie erst beißen und dann eventuell Zustechen!

Ich habe ja schon mehrfach von den Drohnen berichtet, die ihre eigenen Nester für immer verlassen, um dann eine Jungkönigin zu begatten. Aber wo bleiben diese Drohnen Nachts? Wo schlafen sie, wenn sie nicht mehr zu ihrem Nest zurück kehren? Die Drohnen übernachten auf und in Blüten. Sie bleiben in der Nähe der Trachtpflanzen um ihre Chance zu erhöhen, auf eine Jungkönigin zu stoßen, die gerade auf der Suche nach Nektar ist. Bei den Baumhummeln umschwärmen die Drohnen sogar fremde Nester und warten in dessen Nähe auf Jungköniginnen, die das Nest verlassen. Hier habe ich am Abend eine Drohne einer Erdhummel fotografiert, die sich in der Blüte eines Fingerhutes zur…

Die Männerbesuche werden weniger! Auch Jungköniginnen sind nur noch selten zu sehen. Ein Hummel-Mann hat es sich auf meiner Hand gemütlich gemacht und betreibt erst mal Fellpflege:

“Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!” Walter Ulbricht Oder vielleicht doch?! Lange hab ich nicht‘s geschrieben, da keine außergewöhnlichen Aktivitäten statt gefunden haben. Aber nun gibt es was Neues: Die Hummeln haben eine Mauer errichtet – eine Mauer aus Wachs! Ich habe die Hummelklappe die letzte Zeit offen gelassen, da es sehr warm war. Nun haben die Hummeln angefangen, eine Wachsmauer zu errichten, und zwar mitten im Flugloch. Diese Mauer wird ständig in der Höhe verändern. Der Sinn: Die Mauer reguliert die Lüftung und vereinfacht zusätzlich die Verteidigung.

Gestern konnte man eindrucksvoll sehen, wie eine Drohne huckepack auf einer Königin sitzt und diese begattete. Heute morgen waren schon wieder die ersten Abstauber am Kasten! Eine Drohne zieht ihre Kreise um das Einflugloch des Hummelkastens und wartet auf eine Jungkönigin. In dem kurzen Video kann man die Drohne vor dem Eingang umher fliegen sehen:

Drohnen (männliche Hummeln) fliegen vor dem Hummelkasten umher und warten auf die Jungköniginnen, die das Nest verlassen. Der einzige Lebenszweck der Drohnen – Königinnen begatten! Tatsächlich hatte ich das Glück, eine Drohne zu beobachten, die sich unmittelbar auf eine Jungkönigin stürzte, die ahnungslos den Kasten verließ. Zu Boden gestürzt klettete sich die Drohne an den Rücken der Königin und begattete diese! Die Königin versuchte mit dem Gepäck zu starten. Dies gelang ihr schließlich und flog mit der Drohne auf dem Rücken davon:

Nicht etwa ein unbemanntes Flugobjekt mit Kamera, sondern ein Geschlechtstier der Bienen hat heute morgen den Stock verlassen. Drohnen sind männliche Hummeln, die nur einen Lebenszweck haben – Jungköniginnen zu begatten. Danach sterben sie. Die Drohnen sind größer als die Arbeiterinnen, aber sichtlich kleiner als die Königinnen! Gut zu erkennen an ihrem hellbraunen Haarbuschel. Drohnen können übrigens nicht stechen, ihnen fehlt der komplette Stachelapperat!

Bei der morgendlichen Kastenkontrolle habe ich einen Parasiten auf der Lauer entdeckt – eine Hummel-Schwebefliege! Sie saß in der Nähe des Hummelkastens unternahm auch einige Anflüge. Die Hummel-Schwebefliege tarnt sich als Hummel und versucht in die Nester vorzudringen, um dort ihre Eier abzulegen. Die Maden würden sich dann zunächst von Abfällen des Hummelvolkes ernähren und später eventuell auch durch das Anfressen des Wachses der Waben die Brut gefährden. Durch die hohen Temperaturen in den letzten Tagen riecht es weit um den Hummelkasten stark nach Wachs und Honig. Das lockt Feinde der Hummeln an…aus diesem Grund sind die Baumhummeln die Tage aggressiver als sonst.

Hier sieht man eine Jungkönigin, die gerade erst aus dem Kasten gekommen ist und mit dem Orientierungsflug beginnt. Die Jungköniginnen (mehr als 10 habe ich bisher gezählt) merken sich so den Standort des Kastens und kommen im nächsten Jahr nach der Winterruhe hierher zurück, um ein neues Nest zu bauen. Der Nachteil: Mehrere der Jungköniginnen können zurück kehren und um den Nistplatz kämpfen. Es kann also nächstes Jahr durchaus zu Stecherein kommen!

Hier sieht man wunderbar, wie eine Hummel am Flugloch sitz und die Flügel als Ventilator benutzt. Die Klappe habe ich geöffnet, damit die Luft besser zirkuliert. Wir haben heute 26 Grad Lufttemperatur. Wer den Ton anmacht kann das Summen hören!

Fantastisch! Eine Jungkönigin ist heute in den Kasten zurück gekehrt! Das Hummeljahr war für meine Baumhummeln erfolgreich! Trotz des anfänglichen Totalverlustes des Ursprungsnestes und der Umsiedelung in meinen Kasten, hat es das Volk geschafft, Jungköniginnen zu produzieren!

Wir haben heute 26 Grad Außentemperatur. Die Hummel müssen nun in ihrem Kasten die Temperatur aktiv runter regeln. Das tun sie, indem sie sich im Vorbau versammeln und mit den Flügeln ventilieren. Dabei entsteht ein summendes Geräusch – und zwar so stark, dass man es draußen um den Kasten herum hören kann. Ich habe es mal aufgenommen!

Das betrifft zwar nicht meine Baumhummeln, aber ein nettes Bild ist es trotzdem geworden. Eine Wiesenhummel hat es sich auf meinem Finger gemütlich gemacht.

Heute Nachmittag bekamen meine Baumhummeln das erste Mal „Männerbesuch“! Eine Drohne brummte aufgeregt um den Kasten herum und setzte sich auf die Rückseite des Vorbaus in das Lüftungsloch. Dort verweilte sie dann mehrere Minuten, bevor sie erneut die Hummelklappe inspizierte. Mehrere Stunden trieb sie dieses Spiel. Bei Baumhummel finden sich gerne fremde Drohnen gegen Ende der Hummelsaison ein, um die Jungköniginnen beim Verlassen des Kastens abzufangen und zu begatten. Einerseits erfreulicher Besuch, andererseits schade, dass es bald vorbei sein wird mit dem Baumhummelvolk!

Die Hummeln sind sehr fleißig. Es wird gesammelt, was das Zeug hält! Die Arbeiterinnen kommen voll gepackt zurück – einige mit voller Nektarblase, andere mit dicken Pollenhöschen. Bei den Pollenhöschen kann es an der Hummelklappe schon mal zu Verlusten bei den Pollen kommen. Ich habe sie eingesammelt und bin überrascht in welchen Farben es Pollen gibt…ich kannte bisher nur die gelben.

Die Baumhummeln in meinem Kasten haben nun Wächterhummeln am Einflugloch positioniert. Das machen die Baumhummel ab einer gewissen Nestgröße zum Schutz vor Feinden. Ich gehe aufgrund des enormen Flugverkehres mittlerweile von einer Volkgröße weit über 100 Hummeln aus! Die Wächterhummel ist relativ groß und sitzt mitten im Flugloch hinter der Klappe oder ein Stückchen weiter im Vorbau und rührt sich nicht. Sobald Hummeln raus oder rein wollen, macht die Wächterin Platz. Sie hilft sogar teilweise beim Öffnen der Klappe.

Wir gehen nun schon auf Mitte Juni zu – wie schnell das Jahr voranschreitet! Die Hummelsaison neigt sich nun dem Ende zu. Die ersten Hummelvölker sind bereits mit dem Nestbau durch und sind abgestorben. Die ersten Jungköniginnen sind ausgeflogen zur Begattung durch die Drohnen. Die Baumhummeln in meinem Kasten sind noch voll aktiv. Durch den Neustart im Nestbau verlängert sich die Saison eventuell etwas? Auf jeden Fall ist damit zu rechnen, dass im Verlaufe des Junis oder Julis auch das bei mir lebende Volk Jungköniginnen hervorbringt und abstirbt. Es hat dann seinen Zweck erfüllt! Noch ist allerdings Hochbetrieb! Ich habe fast das Gefühl der Zenit ist erreicht! Wahnsinn, was an…

Die Hummeln sind gestern unglaublich aktiv gewesen. Am Abend gab es ein Gewitter mit Regen. Nachdem der Regen aufgehört hatte, kamen alle Hummeln ohne Pollenhöschen zurück. Die Aktivität am Kasten ist enorm! Ich habe ein Video gemacht:

Durch die schönen Tage, mit sommerlichen Temperaturen, haben sich auch die Ameisen 🐜 gut entwickelt. Einige – bisher wenige – Ameisen haben sich auf den Hummelkasten verirrt. Eine Ameise habe ich dabei beobachtet, wie sie von Innen an der Hummelklappe krabbelte. Eine Hummel, die heraus wollte, hat kurzen Prozess gemacht – sie hat die Ameise zerbissen!

Ich habe noch Mal die Kamera aufgestellt und ein kurzes Video aufgenommen. Es gibt einen kleinen Eindruck wie viel Verkehr zur Zeit herrscht – allerdings wurde es zur Mittagszeit aufgenommen – Abends ist noch mehr los! Ganz interessant sind die beiden Piloten am Anfang und ganz am Ende! Die erste Hummel hat noch etwas zu viel Schwung bei der Landung. Wer bei der letzten, im Video zu sehenden Hummel gut aufpasst, stellt fest, dass sie „verkehrtherum“ rauskommt! Also Film ab…

Bereits gestern Abend ist es aufgefallen – und heute Morgen ging es so weiter! Der Betrieb am Hummelkasten ist mittlerweile immens! Teilweise drängeln sich zeitgleich mehrere Hummeln rein, während ebenfalls mehrere Hummeln hinaus wollen:

Hummeln sind Bienen – aber die fleißigeren Bienen! Anders als die Honigbiene fliegen sie bei jedem Wetter und bestäuben ein Vielfaches mehr an Blüten, als die Honigbiene. Meine Mieter sind auch schon wieder fleißig und schwärmen aus. Bis zu 2 km entfernte Blüten fliegen sie an. Ich habe ein paar Blumen in der Nähe des Kastens gesät. Es tut sich schon was!

Heute Morgen, beim Genuss einer guten Tasse Kaffee in der Einflugschneise der Hummeln, habe ich besonders starken Flugverkehr wahrgenommen. Es ist alles dabei – große Hummeln, kleine Hummeln und ganz kleine Hummeln. Es geht fast im 5-Sekundentakt die Klappe auf und zu. Dann wieder eine kurze Pause, bevor es weiter geht. Manchmal kommen sogar mehrere gleichzeitig heraus…

Eine Hummelklappe hat nicht nur Vorteile! Es kann schonmal vorkommen, dass bei dem Versuch, die Klappe zu passieren, sich ein Pollenhöschen abstreift. Das ist zwar besonders ärgerlich, weil es mit Sicherheit viel Arbeit gekostet hat, die Pollen zu sammeln, allerdings kommt es bisher nur selten vor! Ich habe mal ein paar Bilder gemacht:

Die Hummeln fliegen aus und ein. Dabei sind einige recht stürmisch bei der Sache! Sobald die Hummelklappe passiert ist, wird durchgestartet…Rücksichtnahme seitens der Hummeln gegenüber Beobachtern erwartet man vergebens!

An dem Hummelkasten ist heute nur mäßiger Flugbetrieb. Es ist allerdings auch recht windig. Mein Nachbar kam heute bei mir im Stall vorbei und hatte ein kleines Exemplar seiner Erdhummeln in der Handfläche. Nach genauerem Hinsehen konnten wir feststellen, dass noch Leben in der kleinen Hummel war. Allerdings war sie sehr schwach. Wir haben ihr gleich etwas von meiner Zuckerlösung angeboten und sie etwas in die Sonne gelegt. Kurze Zeit später konnte mir mein Nachbar berichten, dass die kleine Hummel weitergeflogen ist….

Eine interessante Sichtung wurde gestern von mir gemacht. Eine dicke Hummelkönigin surrte in meinem Garten umher! Sie flog bodennah und suchte eindeutig jede Ritze und jedes Loch nach einem Nesteingang ab. Kuckuckshummeln dringen in bereits bestehende Nester ein und vertreiben oder töten die Königin. Sie legen ihre Eier in die vorhandenen Brutwaben und lassen ihren Nachwuchs, Weibchen und Männchen (eine Arbeiterklasse haben Kuckuckshummeln nicht), von dem annektierten Volk ausbrüten und aufziehen. NABU Es wird wohl die Felsen-Kuckuckshummel gewesen sein. Diese sucht sich tatsächlich Baumhummeln als Wirt. Die Kuckuckshummel ist nicht so einfach zu erkennen, wie ihr Namensgeber aus der Vogelwelt. Sie hat schließlich nicht einen verräterischen Ausruf. Sie ist am…

Fast zwei Wochen sind die Hummeln nun schon bei uns im Garten. Mittlerweile herrscht von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang reger Flugverkehr. Man kann sagen, die Hummeln sind aus dem Gröbsten raus und machen sich prächtig. Die Umsiedelung und Rettung des Volkes ist geglückt. Nun gilt es zu hoffen, dass keine Wachsmotte den Weg zum Nest findet.

Hummeln sind auch Bienen, trotzdem sind sie an ihrem Feiertag fleißig! Auch heute Morgen herrschte wieder ein Mal reger Flugverkehr am Kasten. Mir ist es heute gelungen das „Hummelklappern“ für euch aufzunehmen. Man hört es sehr oft am Kasten…

Es ist so weit! Die Hummelklappe vor dem Einflugslog ist seit heute Morgen nun komplett geschlossen! Sie dichtet jetzt das Loch komplett ab, so dass die Wachsmotte hoffentlich keinen Zugang findet und ihren Legestachel nicht einbringen kann. Wir erinnern uns: Die Lüftungsgitter mit der Klebefalle im Vorbau sollen am meisten Honig- und Wachsduft frei geben, damit, wenn überhaupt, die Motte ihre Eier dort ablegt und die Larven dann am Kleber hängen bleiben. Ein paar Bilder…

„Der Herr hat‘s gegeben, der Herr hat‘s genommen.“ Buch Hiob in der Bibel Beim heutigen Austausch des Futternapfes habe ich im Vorbau eine tote Hummel gefunden. Sehr klein war sie noch. Vermutlich wurde sie in dem Vorbau „entsorgt“. Schaut mal auf dem Bild, wie klein die Hummeln sind…

„Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp.“ Kinderlied um 1824 Die Hummelklappe ist nun fast komplett geschlossen. In den Kasten hinein geht es schon sehr gut, nur hinaus sorgt noch bei einigen Hummeln für Verwunderung. So kommt es nicht selten vor, dass sich Hummeln an der Klappe einfinden und diese leicht aufstoßen und zufallen lassen. Ein leises aber gut hörbares Klappern entsteht. Mal sehen ob ich es aufnehmen kann…

Die Sonne scheint heute Morgen zwar nicht, aber wir haben Windstille und angenehme 12 Grad. Perfekt, um seinen Morgenkaffee draußen zu trinken. Auch die Hummeln sind um 06:30 Uhr schon fleißig und fliegen ein und aus! Hab euch ein Bild gemacht.

Nachdem die Hummelklappe nun weiter zu gestellt wurde, stellen sich die Hummel beim Passieren der Klappe sehr unterschiedlich an. Ich habe euch ein kurzes Video gemacht: Ton an!

Eine nicht so schöne Beobachtung habe ich heute machen müssen . Zwei Hummeln haben tote Larven aus dem Kasten getragen. Sie haben diese im „Maul“ und fliegen damit weg. Das passiert und ist völlig normal. Der Kasten wird sauber gehalten.

Na ja, nicht ganz, Nebel hatten wir keinen – dunkel aber war es! Gestern Abend, im Schutze der Dunkelheit, habe ich die Klappe vor dem Einflugloch gewechselt. Warum im Dunkeln? Weil die Hummeln dann alle im Kasten sind und da auch bleiben. Wenn ich am Flugloch arbeite, dachte ich mir, ist es gut, wenn keiner vorbei will. Die neue Klappe habe ich jetzt auch gleich so eingestellt, dass sie fast zu ist. Die Hummeln müssen nun also das erste Mal die Klappe berühren zum Ein- und Ausfliegen!

Da ich beim Bau des Hummelkastens nur Plexiglas mit einer Stärke von 3 mm zur Verfügung hatte, habe ich mir Gedanken gemacht, ob die Hummeln diese angehoben bekommen. Ich habe ja nun gesehen wie klein die jungen Hummeln sind! Zur Sicherheit habe ich eine Neue gebaut. Dieses Mal aus Plexiglas mit einer Stärke von 2 mm.

Ich habe mal recherchiert und nachgefragt: Es handelt sich bei den Bewohnern um dunkle Baumhummeln! Ihre Völker können bis zu 400 Hummeln umfassen. Da bin ich aber gespannt, was hier noch los sein wird!

Nach der Installation des Drahtes habe ich die Kamera neu gestartet und einige interessante Aufnahmen machen können! Es kommen immer mehr winzige Hummeln aus dem Kasten! Mittlerweile kehren auch Hummeln mit Pollenhöschen zurück! TON AN, da mit Erklärung!

Jetzt, da ich weiß, dass tatsächlich Flugbetrieb herrscht, werde ich anfangen die Hummelklappe zu schließen. Der Draht ist montiert, damit ich nun jeden Tag die Klappe weiter schließen kann. Die Hummeln sollen so langsam lernen, die Klappe zu öffnen. Der Sinn: Die Fressfeinde, wie z.B. Wachsmotte, Wespe, Ameise, etc. können die Klappe nicht öffnen. Die Hummel sind in ihrem Nest so geschützt.

Nach Feierabend habe ich gleich mal nach dem Kasten geschaut. Die Kamera war noch fest montiert. Das ist schon mal gut, die Montage hält. Der Zahnstocher allerdings war noch vor dem Einflugloch. Die Kamera selbst hatte sich bereits aus Strommangel selbst abgeschaltet. Trotzdem habe ich einen Blick auf die Aufzeichnung geworfen…nichts… Doch plötzlich beim Durchgucken: Eine Hummel, die sich aus dem Flugloch pult und schließlich abhebt…eine Minute später kommt sie schon zurück! Eine sehr kleine Hummel, die am Zahnstocher vorbei passt! Es ist also Leben in dem Kasten und eine kleine Arbeiterin schwer am Schuften. Allerdings blieb das die einzige Aktivität auf der knapp 60 minütigen Aufzeichnung! Ich habe das…

Nachdem nun Gestern mehrmals der Zahnstocher entfernt wurde, habe ich heute Morgen die Überwachung des hoffentlich in dem Kasten entstehenden Hummelstaates eingeleitet. Allerdings muss man dazu sagen, dass ich nicht weiß, wie lange die Technik durchhält. Der ultimative Akku-Test! Ich bin gespannt, ob sich etwas einfangen lässt. Der Futternapf war heute morgen übrigens nur ein Drittel leerer. Das kann aber damit zusammenhängen, dass ich gestern Nachmittag einmal das Futter getauscht habe.

In der Mittagspause habe ich heute noch einmal nach dem Zahnstocher geschaut. Er war beiseite geräumt. Ich werden jetzt als nächstes mal versuchen eine Kamera aufzustellen und hoffen dass ich die Königin erwische! Ich bin gespannt, ob und wann die ersten Arbeiterinnen zum vorscheinen kommen. Ca. 20 Tage dauert die Entwicklung bis zur fertigen Arbeiterin. Allerdings weiß ich auch nicht, ob noch Eier oder sogar Larven aus dem alten Nest in Takt und am Leben geblieben sind… Es bleibt also weiter spannend…

Heute morgen ging es wieder vor der Arbeit an den Hummelkasten, um die Aktivität zu kontrollieren und das Futter auszutauschen. Der Zahnstocher stand leider immer noch so, wie am abend zuvor. Demnach gab es zwischenzeitlich keinen Flugbetrieb. Das ist aber nicht schlimm, denn die Hummelkönigin soll am besten mit der Brutpflege und dem Nestbau beschäftigt sein. Aber die gute Nachricht ist: Der Futternapf hat erneut Kapok spruren und ist sogar komplett leer gesaugt! Die Hummelkönigin hat also das Futter angenommen!! zudem sind deutliche Spuren der Zuckerlösung im Vorbau und vorm Eingang zum Nest zu sehen…hier hat jemand ganz schön rumgesaut…

Nachdem meine Frau heute Mittag von der Arbeit nach Hause gekommen ist, hat sie das Einflugloch kontrolliert und festgestellt, dass der Zahnstocher wieder verschoben wurde!

Heute morgen habe ich noch vor der Arbeit den Zahnstocher vor dem Einflugloch kontrolliert. Siehe da, der Zahnstocher wurde weggeräumt! Das hoffe ich zumindest. Nicht, dass der Wind oder ein anderes Tier hier verantwortlich ist… Ich habe den Zahnstocher daher wieder vor dem Loch plaziert, um zu sehen ob es eine erneute Verschiebung gibt… Der neue Futternapf war heute morgen übrigens wieder mit Fasern vom Kapok behaftet…der Napf wird von mir jeden Morgen komplett ausgetauscht, um die kleinste Spur zu erkennen…

Wichtig zu wissen wäre, ob die Königin den Flugbetrieb aufgenommen hat, um Pollen zu sammeln. Hummelköniginnen fliegen mindestens einmal morgens aus, um die Kotblase zu entleeren und einmal mehr, um Vorrat für die Nacht zu sammeln. Aber wie bekomme ich das mit? Ich habe einen Tip bekommen. Einfach einen Zahnstocher vor das Einflugloch stellen. Eine Hummelkönigin, die ausfliegt oder zurück kommt, räumt den Zahnstocher beiseite. Das habe ich heute Abend gegen 19:00 Uhr getan. Mal sehen was passiert!

Ich habe gestern mit der Fütterung begonnen. Heute Morgen habe ich das Futter kontrolliert und ausgetauscht. Dabei habe ich eine erfreuliche Entdeckung gemacht: Der Futternapf weist Spuren von Lebenszeichen auf! Wenn man ganz genau hinschaut, kann man erkennen, dass einige Fasern des Kapok aus dem Inneren der Nestmulde an dem Rand des Napfes kleben! Wie können die wohl dahin gekommen sein?!?! Futter fehlt allerdings keines. Der Füllstand ist immer noch unverändert. Aber das macht nichts, denn Hummeln brauchen so ein bis zwei Tage, um das Futter anzunehmen…

Da Hummeln nur einen geringen Honigvorrat haben, müssen die Arbeiterinnen ständig ausfliegen, um Nektar und Pollen zu sammeln. Nun kann ich davon ausgehen, dass bei der Nestzerstörung ein Großteil des ohnehin schon geringen Honigvorrates ausgelaufen ist. Die Hummelkönigin hat zudem ihr gesamtes Volk verloren und muss nun neue Arbeiterinnen heranziehen. Hierzu benötigt sie Nahrung und müsste wieder selbst ausfliegen. Um der Königin etwas unter die Flügel zu greifen, habe ich eine Zuckerlösung angesetzt. Diese besteht aus 2 Teilen Rohrzucker auf 4 Teilen Fruchtzucker auf 3 Teilen Wasser. Diese hummelbekömmliche Zuckerlösung reiche ich nun der Hummel täglich frisch in dem Vorbau. So ist das Futter einigermaßen vor Futterdieben sicher. Die Zuckerlösung…

Seit gestern Nachmittag ist der Hummelkasten nun also mit einer havarierten Hummelkönigin belegt. Jetzt gilt es zu hoffen, dass das Nest nicht zu stark zerstört wurde und die Königin die neue Lage annimmt und im besten Falle das Nest repariert. Ich habe jetzt mal vorsichtig den Kasten geöffnet, um zu sehen, ob die Hummelkönigin noch da ist. Nicht, dass ich hier einen verlassenen Kasten beobachte und die Königin doch wieder zurück zu ihrem alten Standort geflogen ist. Ich kann verkünden, dass die Königin noch da ist. Sie hat das Nest umstrukturiert und teilweise das Nest in dem Stück der Decke in das Kapok eingebunden. Die Königin selbst ist sogar zu…

Wirklich unglaublich! Jetzt habe ich gerade eine Hummelkönigin in meinem Hummelkasten eingenistet und nun fliegt hier eine dicke fette Steinhummel über meine Terrasse. Sie bleibt tatsächlich an dem Zaun zum Nachbarn hängen und sucht diesen sowie den Mulch auf meiner Terrasse komplett nach einem Loch ab…jede Ritze wird untersucht! Na ja ich habe ja nun alle Zimmer belegt. Ich hoffe nur, dass es klappt mit der havarierten Hummel im Kasten…wenn sie abhaut, stehe ich wieder ohne Königin da. Eine zweite Chance wird es dieses Jahr dann nicht mehr geben!

Die Hummelkönigin ist nun also mit samt ihres teilweise zerstörten Nestes in meinem Kasten. Die Klappe des Einflugloches ist mitlerweile geöffnet, so dass es der Königin freigestellt ist, den Kasten zu verlassen. Bisher habe ich jedoch keine Aktivität feststellen können. Die Königin ist jetzt vier Stunden in dem Kasten. Mal sehen, wie es sich entwickelt und ob die Königin bleibt. Denn, mein Garten ist ca. 2,5 km von dem ursprünglichen Neststandort entfernt. Man sagt, bei einer Umsidelung muss der neue Standort mindestens 3 km entfernt liegen, da die Königin sonst immer wieder zu ihrem alten Standort zurück fliegt. Sie würde dort dann orientierungslos herumirren auf der Suche nach dem Nesteingang.

Heute (Sonntag der 10.05.20) Nachmittag, die Sonne strahlt und es ist warm. Corona lässt nicht viele Aktivitäten zu und daher liege ich faul in der Sonne rum. Da klingelt das Telefon: “Ole, du kennst dich doch mit Bienen und Hummeln aus. Ich habe hier ein Problem.” Eine Arbeitskollegin hat ein Insektennest freigelegt Die Neugierde siegt, ich bin hingefahren! Die Kollegin konnte nicht sagen, um welche Insekten es sich handelt – Hummeln oder Bienen sollen es wohl sein. Das Nest haben die Tierchen in eine zusammengelegte Decke gebaut, die immer auf einer Sitzecke auf der Terrasse liegt. Da fragt man sich doch langsam was das soll…stundenlang baut man an einer optimalen…

Nix zu machen! Das Wetter ist “bombe” und die Löcher im Rasen warten auf eine Begutachtung. Hummelköniginnen sind allerdings keine unterwegs. Vermutlich schon zu spät im Mai. Das Gemeine: Bei meinem Nachbarn hat sich eine Königin in einer Bodenspalte im Schuppen angesiedelt. Herzlichen Glückwunsch!

Unglaublich! Zu Besuch bei meinen Schwiegereltern kommt dort eine Hummelkönigin vorbei gebrummt! Natürlich war nix vorbereitet… “Ich hole eine Stange für Löcher und du ein Glas!” Mein Schwiegervater ist vom Jagdfieber gepackt Klappte natürlich nicht…als wir mit dem Material zurück kamen war die Hummel weg…. Vielleicht war ich tatsächlich auch nicht der Schnellste, aber wie auch – wurde halt noch nie in dem Haushalt zum Gläser holen geschickt…zumindest nicht die mit Deckel!

Woher bekommt man jetzt eine Hummelkönigin, die den Kasten besiedelt? Da gibt es zwei Möglichkeiten: Abwarten bis eine Hummelkönigin vorbei kommt und den Kasten für gut befindet. Selbst aktiv werden und eine Hummelkönigin suchen. Diese muss dann nur noch von dem Kasten überzeugt werden. Ich habe mich für die aktive Variante entschieden. Also eine Hummelkönigin zu finden und in den Kasten zu setzen. Das Problem: Hummelköniginnen sind in der Regel bis Ende März / Anfang April auf der Nestsuche. Wir haben aber schon den Mai zu fassen…Hummelköniginnen haben zum größten Teil bereits ihre Nester. Egal, versuchen kann man es ja mal. Mit einem Besenstiel habe ich einige Löcher in meinen…

Jetzt ist alles vorbereitet und einzugsfertig. Aber wohin mit dem Kasten? Ich hätte den Kasten am liebsten in der Nähe der Terrasse, denn ich möchte die Hummeln bei ihrer emsigen Arbeit beobachten. Alles nicht so einfach, denn zum Glück wohne ich nicht alleine! Meine Frau hat eine etwas andere Sichtweise auf den Standort des Kastens. “Hummeln piken und brummen ständig um einen herum. Das nervt!” Befürchtung meiner Frau So, nun fang mal an das Gegenteil zu beweisen! Mein Vorteil an der Sache: Der Kasten muss ganztägig im Schatten stehen, sonst wird es ganz schnell zu heiß in dem Nest – ca. 30°C ist das höchste der Gefühle für die Hummeln!…

Über einen Schlauch kan nun die Hummel von dem Vorbau in den eigentlichen Nistkasten gelangen. Das muss so sein, da die Hummeln in der Natur auch in Höhlen ihre Nester bauen. Vorzugsweise in verlassene Mauselöcher. Übrigens, wenn die Hummelkönigin feststellt, dass die Höhle ihrer Wahl doch noch ein bewohntes Mauseloch ist, ist es für die Hummel kein Problem die Maus zu vertreiben und die Höhle zu erobern! Im Pappkarton wird nun der Boden mit dem Kleintiereinstreu ein paar Zentimeter hoch bedeckt. Dies soll die Feuchtigkeit und Ausscheidungen der Hummeln aufsaugen. Auf das Einstreu wird dann mit dem Kapok ein Gang und eine kleine Nistmulde geformt. Das ganze wird dann mit…

So, der Hummelkasten ist fertig! Der Vorbau ist montiert und die Schnittkanten sind gegen Feuchtigkeit und Nässe behandelt…soll ja alles ein bisschen halten! Ganz wichtig: In das Dach hab ich von unten eine Nut eingefräst. So kann das vom Dach ablaufende Wasser nicht über die Kante zurück bis in den Kasten laufen.

Der Vorbau soll mehrere Zwecke erfüllen. Zum einen habe ich einen Vorraum geschaffen, in dem ich bei Bedarf Futter anbieten kann, ohne dass es von anderen Insekten zuerst gefunden wird. Wichtiger aber ist die Schutzfunktion. Der Vorbau besitzt ein Einflugloch in der abgeschrägten Holzplatte mit einer Plexiglasscheibe als Klappe. Diese Klappe wird langsam Stück für Stück geschlossen, wenn die ersten Arbeiterinnen das Nest verlassen. Der Sinn dahinter ist, dass nur die zurückkehrenden Hummeln in der Lage sind, die Klappe zu öffnen und in den Hummelkasten einzufliegen. Fressfeinde, wie Wespen, Ameiesen oder Motten können die Klappe nicht öffnen. So weit die Theorie! Das öffnen der Klappe muss den Hummeln allerdings langsam…

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um ein Bauteil, das vor das Zugangsloch des Hummelkastens gebaut wird. Der Vorbau war an dem gesamten Bauwerk der fummeligste Teil. Viele kleine Platten mussten millimetergenau ausgesägt werden. Außerdem mussten einzelne Platten auf Gehrung gesägt werden. Gut, wenn man eine „Profi-Tischsäge“ zur Verfügung hat. Vielen Dank Onkel Reiner! Zu guter letzt musste ich noch die „Hummelklappe“ aus Plexiglas aussägen und in Form bringen!