3. Mai 2020

Was bringt der Vorbau? (Video)

Der Vorbau soll mehrere Zwecke erfüllen. Zum einen habe ich einen Vorraum geschaffen, in dem ich bei Bedarf Futter anbieten kann, ohne dass es von anderen Insekten zuerst gefunden wird. Wichtiger aber ist die Schutzfunktion.

Der Vorbau besitzt ein Einflugloch in der abgeschrägten Holzplatte mit einer Plexiglasscheibe als Klappe. Diese Klappe wird langsam Stück für Stück geschlossen, wenn die ersten Arbeiterinnen das Nest verlassen. Der Sinn dahinter ist, dass nur die zurückkehrenden Hummeln in der Lage sind, die Klappe zu öffnen und in den Hummelkasten einzufliegen. Fressfeinde, wie Wespen, Ameiesen oder Motten können die Klappe nicht öffnen. So weit die Theorie! Das öffnen der Klappe muss den Hummeln allerdings langsam beigebracht werden! Ich bin gespannt!

Weiterer Schutz wird durch die Klebefalle geboten. Diese befindet sich hinder der Abnehmbaren Abdeckung, die mit zwei Schrauben gesichert ist. Hinter der Abdeckung befindet sich eine Kammer, die durch ein Lüftungsloch mit dem Vorraum zum Eingang des Nistkastens und mit einem Lüftungsloch nach draußen verbunden ist. Mit Fliegengitter sind die Löcher verschlossen. So kann bei herausgenommenem Schieber der Hummelkasten auch mit Plexiglasscheibe vor dem Flugloch optimal belüftet werden. Der Sicherheitseffekt dabei ist so einfach, wie genial. Durch die ausströmende Luft an der äußeren Lüftungsöffnung riecht es dort am meisten nach Honig. Die Wachsmotte (der Feind der Hummel Nr.1) legt genau dort mit seinem Legestachel die Eier durch das Fliegengitter. Die dann in der Zwischenkammer schlüpfenden Larven bleiben allerdings auf dem Weg zum Vorraum an der Klebefalle hängen.

Viel Text, aber zum besseren Verständnis hier ein kleines Erklär-Video:

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