Heute (Sonntag der 10.05.20) Nachmittag, die Sonne strahlt und es ist warm. Corona lässt nicht viele Aktivitäten zu und daher liege ich faul in der Sonne rum. Da klingelt das Telefon:
“Ole, du kennst dich doch mit Bienen und Hummeln aus. Ich habe hier ein Problem.”
Eine Arbeitskollegin hat ein Insektennest freigelegt
Die Neugierde siegt, ich bin hingefahren! Die Kollegin konnte nicht sagen, um welche Insekten es sich handelt – Hummeln oder Bienen sollen es wohl sein. Das Nest haben die Tierchen in eine zusammengelegte Decke gebaut, die immer auf einer Sitzecke auf der Terrasse liegt. Da fragt man sich doch langsam was das soll…stundenlang baut man an einer optimalen Behausung für Hummeln und die Königinnen gehen lieber in Erdspalten in Nachbars Schuppen oder in lieblos zusammengefaltete Decken! Aber was soll ich sagen, das ist Natur! Beim Ausschütteln der Decke stand meine Kollegin nun auf einmal inmitten der aufgeschreckten Insekten.
Tatsächlich war es ein Hummelnest! Allerdings ein noch sehr kleines Hummelnest. Mitten in dem teilweise zerstörten Nest saß wütend brummend die Königin, während die Arbeiterinnen orientierungslos umher flogen. Da ich vorsichtshalber meinen Hummelkasten mitgenommen hatte, konnte ich das Nest samt Königin und einigen wenigen Arbeiterinnen aus der Decke schneiden und in den Kasten legen. Den Kasten habe ich dann gut verschlossen und das Einflugloch mit einem Korken blockiert.
Zuhause angekommen plazierte ich den Kasten wieder im Garten und ließ ihn zwei Stunden in Ruhe.
Ich habe eine Königin!!